Neubau Schulzentrum Stockbrünnele in Böblingen – eine Investition in die Zukunft

Wir haben es von Anfang an begleitet, das zukunftsweisende Schulbauprojekt der Stadt Böblingen. Der Neubau des Schulzentrums Stockbrünnele wird künftig die Theodor-Heuss-Werkrealschule und die Friedrich-Schiller-Realschule in einem kompakten Gebäude vereinen. 

Das Schulzentrum befindet sich am westlichen Stadtrand von Böblingen und wird von der Kremser Straße und der Herrenberger Straße im Westen bzw. Norden begrenzt. Die Gestaltung des Gebäudes erfolgte in enger Abstimmung mit den Nutzer*innen als zukunftsweisendes Gebäude das Raum für moderne pädagogische Konzepte bietet. Durch die Anordnung von zwei L-förmigen Baukörpern, die je eine der Schulen beherbergen, entsteht ein gemeinsamer Innenhof mit einer im EG angrenzenden Mensa und somit ein Ort der Kommunikation und Begegnung für die Schüler*innen. Die großzügige Gestaltung der Obergeschosse bietet Raum für offene und einladende Lernlandschaften.  

Der Komplexität dieses Holz-Hybrid-Baus wurde durch die speziell dafür ins Leben gerufene „Holzbau Runde“ – bestehend aus Stadtverwaltung, Landkreis und externen Sachverständigen – Rechnung getragen. Dadurch konnten schon rechtzeitig die Baubarkeiten geklärt und frühzeitig eine vorhabenbezogene Baugenehmigung beantragt werden. 

Der heutige Entwurf sieht ein 5-geschossiges Gebäude mit ca. 20 m Höhe vor. In dessen Mitte wird ein ca. 10 m x 20 m großer Innenhof verwirklicht. Ebenfalls wird ein Dachgarten im obersten Geschoss umgesetzt. Der Gebäudegrundriss springt hierfür im Süden deutlich zurück. Das Gebäude wird als Hybridbau konzipiert. Das Sockel- und Erdgeschoss sowie die zur Aussteifung benötigten Treppenhauskerne und die Brandwand sind in Stahlbeton errichtet. Ansonsten wird das Gebäude in Massivholzbauweise erstellt. 

Eingestuft wird das Gebäude durch seine flächenmäßige Ausdehnung und Höhe in die Gebäudeklasse 5 sowie als Sonderbau (Schule, Versammlungsstätte). Es werden in den Obergeschossen je 6 Nutzungseinheiten bzw. Teilnutzungseinheiten mit ca. 400 m² ausgebildet. Der Baukörper wird aufgrund seiner Länge zudem in zwei Brandabschnitte unterteilt. Die Flucht- und Rettungswege werden über die notwendigen Treppenräume bzw. direkten Ausgänge ins Freie baulich sichergestellt. An die klassische Massivkonstruktion für Geschosse mit Erdberührung und die Versammlungsräume schließen sich die Regelgeschosse sowie das Staffelgeschoss als Holzkonstruktion an. Das Tragwerk wurde als Skelettkonstruktion mit feuerbeständigen tragenden Außenwänden konzipiert. Die Treppenraumkerne wurden in den Brandwandverlauf integriert und als Stahlbetonkonstruktionen mit nichtbrennbaren Trennwänden gemäß (M)HolzbauRL ausgeführt. Trockene Steigleitungen in den notwendigen Treppenräumen sollen eine mögliche Brandbekämpfung erleichtern.  

Wir werden das Projektteam des Schulzentrums Stockbrünnele auch während der Umsetzung bis zur Fertigstellung brandschutztechnisch unterstützen und freuen uns bereits heute auf das Ergebnis eines spannenden Projektverlaufes.